Deutsch-Chinesisches Dialogforum
2023

Frank Sieren


Die ersten Weltbürger

Kein Deutscher lebt heute noch in China, der schon zu Beginn der diplomatischen Beziehungen vor 50 Jahren dort gelebt hätte, denn damals tobte in China noch die Kulturrevolution.

Deutsche, die seit mehr als zwei oder drei Jahrzehnten in China leben, gibt es hingegen mehr als man auf den ersten Blick vermuten würde. Sie sind einzigartige Zeugen der dramatischen Verbesserung der Lebensumstände für die meisten Chinesen. Einige Zahlen lassen die die von einem starken Wandel geprägten Biographien dahinter erahnen. Die durchschnittliche Lebenserwartung der Menschen in China hat sich in den gut 30 Jahren zwischen 1990 und 2022 um 10 Jahre auf 78 Jahre verlängert und ist jetzt höher als die in den USA mit 76 Jahren.

Allein seit 2003 hat sich das Prokopfeinkommen in China verzehnfacht, während es sich in Deutschland in diesem Zeitraum nur verdoppelt hat. Und dennoch ist das deutsche Prokopfeinkommen noch rund vier Mal so hoch wie das Chinas. Es wächst in China also sehr viel dynamischer und dennoch sind die Menschen noch viel ärmer als in Deutschland. Sie haben ein durchschnittliches Prokopfeinkommen etwa auf dem Niveau von Rumänien.

Hinzu kommen die großen politischen und kulturellen Unterschiede, die Bevölkerungszahl oder auch, dass China zu den ältesten Nationen der Weltgeschichte gehört, während Deutschland zu den jüngsten Nationen gehört. All diese Unterschiede führen dazu, dass Chinesen selbstverständlich einen anderen Blick auf die Welt haben als die Deutschen.

Diese Unterschiede lassen deutlich werden, wieviel Mut und Neugier dazugehören, Deutschland zu verlassen um im in fast jeder Hinsicht fremden China zu leben, auch wenn man dort inzwischen Nutella und Radeberger Pils kaufen kann und die Freunde oder Familie online praktisch kostenlos und nur einen Click entfernt sind. Aber es zeigt andererseits auch, wie attraktiv die aufsteigende Weltmacht ist.

Für manche sogar so attraktiv, dass sie nicht mehr zurückwollen. Sie sind nun in China zu Hause. Chinesen werden sie jedoch nie. Das ist in China anders als den USA. Jemand, der 20 oder 30 Jahre in den USA wohnt, beginnt selbstverständlich zu sagen: Ich bin Amerikaner deutscher Herkunft. Keiner der Deutschen in China jedoch je käme auf die Idee sich mit den Worten ‚Ich bin Chinese deutscher Herkunft‘ vorzustellen. Selbst, wenn sie über drei Jahrzehnte in China leben. Und wenn sie es täten, würden sie von Chinesen erstaunt angeschaut. Immerhin bekommen Ausländer inzwischen leichter eine Greencard. Doch es ist fast unmöglich, Chinese zu werden. Weder fühlen sich die Deutschen in China als Chinesen, noch kämen die Chinesen auf die Idee sie als solche zu bezeichnen. Schon allein einen chinesischen Pass zu bekommen, ist fast unmöglich. Auch in dieser Hinsicht ist China anders als die USA. Das Reich der Mitte ist kein Einwanderungsland. Wir Ausländer bleiben Gäste, die in China zu Hause und durchaus willkommen sind, deren Heimat China jedoch nie werden wird. Das möchte die Regierung nicht. Über 1,4 Milliarden Chinesen sind ihr genug.

Unter diesen besonderen Umständen haben die deutschen Auswanderer eine Distanz zu Deutschland entwickelt, ohne eine entsprechende Nähe zu China aufbauen zu können. Sie haben es sich zwischen den Stühlen so bequem gemacht wie irgend möglich, auch wenn es manchmal nicht einfach ist. Denn China kann faszinierend sein und schon im nächsten Moment sehr abweisend. Dabei müssen sie sich notgedrungen in der Kunst des Perspektivwechsels üben. Manche sind sogar Meister darin geworden. Eine Tugend, die in einer multipolaren Weltordnung immer wichtiger wird.

Das, was deutsche Auswanderer erzählen, was sie erleben, weist oft weit über ihre persönlichen Eindrücke, über Anekdotisches und flüchtig Aktuelles hinaus.

Ihre Einschätzungen zeigen deutlich, dass sie Teil eines großen, globalen Geflechtes von Menschen sind, das sich permanent wandelt. Sie schwimmen wie ein Fisch in einem Fischschwarm individuell und gleichzeitig als Teil einer großen Bewegung. Ohne eigene Absicht prägen sie den globalen Wandel und werden gleichzeitig von ihm geprägt. Ein Wandel, den man durchaus als epochal bezeichnen kann, wie ein kurzer Blick in die Geschichte zeigt.

Vor 100 Jahren noch, also 1922, gehörte ein Viertel der Bevölkerung und der Landfläche der Welt zum British Empire, darunter auch Teile Chinas. Es war der Höhepunkt der Kolonialzeit, die zuvor von Portugiesen, Holländern, Spaniern, Franzosen und am Rande auch von den Deutschen bestimmt wurde.

Das British Empire war stolz, aber schon brüchig. Es hatte sich überdehnt. Für das Königshaus wurde es zu aufwendig, schwierig und teuer, die rund 460 Millionen Menschen und die riesigen Landflächen in Schach zu halten. Die kolonialisierten Länder spürten diese Schwäche und begannen sich zu wehren. Noch im Jahr 1922 befreite sich Ägypten als erste afrikanische Kolonie und nach den USA als erstes nicht westliches Land von den Briten und wurde unabhängig. Dies gilt als der Anfang des Endes der britischen Kolonialzeit, die das Leben von Queen Elisabeth II. bestimmen sollte und 1997 mit der Rückgabe Hongkongs an China besiegelt wurde. Ihr Leben war vor allem geprägt vom langen, stetigen Abstieg des Britisch Empire zu einer Mittelmacht, die nicht einmal in Europa mehr eine zentrale Rolle spielt, seitdem England aus der EU ausgetreten ist. Immerhin ist London noch der zweitgrößte Finanzplatz der Welt.

Die Queen starb also genau 100 Jahre nachdem das Britisch Empire seine größte Ausdehnung hatte. Sie geht als eine maß- und würdevolle Konkursverwalterin dieses Empires in die Geschichte ein. Mit dem Ende des britischen Empires ging auch eine jahrhundertelange globale Vorherrschaft Europas zu Ende. Es sollte allerdings erst einmal noch nicht das Ende der Vorherrschaft des Westens sein. Denn die USA hatten wirtschaftlich schon Ende des 19. Jahrhunderts und politisch spätestens nach dem 2. Weltkrieg ab Mitte des 20. Jahrhunderts die Briten als postkoloniale Weltmacht abgelöst. Seitdem ist der US-Dollar Weltwährung.

Washington verfolgte eine andere Strategie als London, um seine globale Macht auszubauen: Die Amerikaner sind, wenn es sein musste, auch im Alleingang in andere Länder einmarschiert, die sich gegen ihre Interessen gestellt haben. Sie haben die jeweilige Regierung entmachtet und Politiker eingesetzt, die die machtpolitischen Ziele der USA teilten. Danach haben sie, anders als das Militär des britischen Empire, ihre Soldaten wieder zurückgezogen.

Die Staaten, die je nach Blickwinkel von den USA überfallen oder befreit wurden, blieben eigenständig. Sie wurden kein Teil der USA. Das galt auch für das von Hitler befreite Deutschland.

Diese Strategie funktionierte im Fall von Deutschland gut. Sie bescherte Deutschland ein Wirtschaftswunder und eine stabile Demokratie. Generell jedoch funktionierte das schlechter, als geplant. Entweder gelang es den USA nicht, militärisch Kontrolle zu bekommen, wie in Vietnam. Oder die eingesetzten Regierungen waren nicht stabil oder stark genug wie im Irak. Oder gar beides wie in Afghanistan.

Trotz dieser langen Reihe von Niederlagen waren die USA nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion im letzten Jahrzehnt des 20. und dem ersten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts unangefochtene Weltmacht mit der größten Wirtschaftskraft, der stärksten Armee, der wichtigsten Weltwährung, dem wichtigsten Finanzplatz in New York, mit Hollywood dem wichtigsten globalen Zentrum der Massenkultur, mit dem Silicon Valley, dem globalen Innovationszentrum, und mit Weltmarken wie McDonalds, Google und Apple.

Doch schon im zweiten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts begann die Macht der USA und damit des Westens insgesamt weiter zu bröckeln. Denn nach rund 500 Jahren Kolonial- und Postkolonialherrschaft findet sich keine Macht mehr im Westen, die in die Fußstapfen der USA und des British Empire treten könnte. Die EU ist zu schwach dazu. Russland hat sich selbst ins Knie geschossen. Deutschland, immerhin die viertgrößte Volkswirtschaft der Welt und mit großem Abstand die größte Europas, hat schon Mühe, seine Position innerhalb Europas durchzusetzen. Nach dem Abtritt von Angela Merkel, mehr denn je.

Die aufsteigenden Länder in Asien und Afrika werden derweil immer selbstbewusster und machen deutlich, dass sie nun selbst bestimmen wollen, was richtig und was falsch ist und sich das nicht mehr vom Westen vorschreiben lassen wollen. Allen voran China, das an der Kaufkraft gemessen schon vor einigen Jahren die USA als die größte Wirtschaft der Welt abgelöst hat und immer wichtiger wird.

Die westlich geprägte Weltordnung wird nun neu verhandelt. Dazu zwingt die globale Mehrheit der Aufsteiger die Minderheit der Etablierten.

Der Ukrainekrieg, der 2022 begann, hat diesen Trend beschleunigt. Gut 160 der über 190 Länder haben sich den Sanktionen des Westens gegen Russland nicht angeschlossen.
Die aufsteigenden Länder zunächst vor allem in Asien, aber eben auch in Südamerika und Afrika wollen sich in diesem Machtkampf zwischen den USA und Russland nicht mehr wie früher auf eine Seite zwingen lassen.

Das gilt für China ebenso wie für Indien, aber auch für die 10 südostasiatischen ASEAN Staaten mit ihren knapp 670 Millionen Menschen. Weder die USA allein noch der Westen gemeinsam haben nunmehr noch die Macht, sie dazu zu zwingen. Vor allem für die Demokratie Indien, ein Land, das von den Briten überhaupt erst geschaffen wurde und unter der Führung von Mahatma Gandhi 1947 mühsam seine Unabhängigkeit von London erkämpft hat, ist diese wachsende Unabhängigkeit bestimmend für ihre Identität. Trotz des Ukrainekrieges sind sie weiterhin bestrebt, gute Beziehungen sowohl zu den USA als auch zu Russland und ebenso zu China zu unterhalten. Und mehr denn je sind sie nun in der Lage, diese Position unter dem Druck der alten Weltmacht USA und der neuen Weltmacht China auch durchzuhalten. Deswegen kam US-Präsident Joe Biden bei seiner Asienreise im Frühsommer 2022 mit leeren Händen nach Washington zurück. Bis auf Japan ging kein asiatisches Land auf Bidens Antichina- und Antirusslandpolitik ein.

Für chinesische Politiker ist es die wichtigste Aufgabe, China, die alte, stolze Nation, die im 19. Jahrhundert so schwach war, dass der Westen – darunter kurz auch Deutschland – Teile überfallen und kolonialisieren konnte, wieder zu ihrer alten Größe und vor allem Selbständigkeit zu führen.

Die Nachbarn dieser beiden Großmächte folgen im Verbund dem Weg zu mehr Eigenständigkeit, auch in RCEP, der größten Freihandelszone der Welt, die Asien enger zusammenwachsen lässt.

Deutlich zeichnet sich nun ab: Zu Beginn des 21. Jahrhunderts bestimmen drei große Entwicklungsschübe den Lauf der Welt. Der Klimawandel, die Digitalisierung und eben der Druck in Richtung mehr globaler Mitbestimmung: Das was wir einstweilen lapidar multipolare Weltordnung nannten, nimmt nun immer mehr Gestalt an.

Mit den beiden ersten Megatrends beschäftigen wir uns intensiv. Der dritte ist für viele im Westen erstaunlicherweise noch nicht so offensichtlich, obwohl dieser Trend nicht minder relevant für die Zukunft der Welt ist: Die Jahrhunderte, in denen die Minderheit des Westens die Spielregeln bestimmen konnten, scheinen für immer zu Ende zu gehen.
Gleichzeitig zeichnet sich ab: Den Kampf gegen den globalen Klimawandel kann der Westen nur noch gemeinsam mit Ländern wie China gewinnen. Die Entwicklungsrichtung der weltweiten Digitalisierung nur noch gemeinsam mit China prägen. Manche Beobachter sind inzwischen sogar überzeugt, dass China in beiden Fragen bereits den Entwicklungstakt bestimmt. Ein dramatischer globaler Wandel innerhalb relativ kurzer Zeit.

Die Deutschen, die seit Jahrzehnten in China leben, spüren diese Entwicklung besonders. Sie haben aufgrund ihrer Schuld, die sie nach zwei angezettelten Weltkriegen und dem Holocaust fühlen, ein besonderes Gespür für die Bedeutung und die Kraft westlicher Werte entwickelt. Ihr Frühwarnsystem schlägt früher und eindringlicher Alarm, wenn diese Werte verletzt werden. Gleichzeitig spüren sie jedoch nicht minder intensiv, dass die USA, Europa und eben auch Deutschland, sich nun mit den aufsteigenden selbstbewussteren Stimmen im Süden der Welt abstimmen sollten. Die Frage, wie sie ihre westlichen Werte mit den neuen, durchaus eigensinnigen Wertvorstellungen der Chinesen in Einklang bringen können, zerrt an ihnen täglich. Denn die neuen Interessen und Ziele Chinas unterscheiden sich erheblich von den traditionellen Vorstellungen des Westens. Ihr Wertekanon ist ein anderer. Zum Beispiel fordert China mehr Mitbestimmung für die Welt, kritisiert die amerikanischen Alleingänge, die Versuche der westlichen Minderheit, der Mehrheit der Welt ihren Willen aufzuzwingen. Dafür bekommt Peking unter den aufsteigenden Ländern große Zustimmung.

Die Amerikaner und die Europäer wiederum fordern mehr Mitbestimmung für die Chinesen innerhalb Chinas und bekommen dafür sehr viel Zustimmung innerhalb der westlichen Demokratien. Sie kritisieren die Alleingänge der Kommunistischen Partei, die ohne freie Wahlen regiert, durch Zensur mit stark eingeschränkter zivilgesellschaftlicher Beteiligung und einem harten Durchgreifen gegen Minderheiten.

Die Deutschen, die lange in China leben, sind hin- und hergerissen zwischen den eingespielten Vorstellungen des Westens und dem neuen Selbstbewusstsein in China. Sie verstehen intuitiv, dass das westliche Narrativ, nach dem die einen Werte haben und die anderen diese Werte nur mit Füßen treten, zu einfach ist.

Denn sie leben eben in jenem Land, wo die Mehrheit der Aufsteiger und die globale Minderheit der Etablierten nunmehr in einer nie dagewesenen Weise um den richtigen Weg für die Welt ringen. Und während die daheim in Deutschland Gebliebenen auf ihren Vorstellungen beharren, zuweilen gar den Aufsteigern das Recht absprechen, eigene Interessen zu vertreten und sie auffordern, sich an die Regeln zu halten, haben Expatriates bereits verstanden, dass die neuen Spielregeln der Weltordnung nur noch mit einem Konsens mit China möglich sind.

Selbst das im Vergleich zu den brutalen Methoden der Kolonialzeit zivilisierte Druckmittel der Sanktionen greift nicht mehr, weil der Westen nicht mehr in der Lage ist, globale Mehrheiten dafür zusammenzubringen. Dass Sanktionen - ob gegen China oder Russland - nur funktionieren, wenn sich die Mehrheit der Welt daran hält, ist für die Deutschen, die lange in China leben, oft offensichtlicher als für die Deutschen in Deutschland. Sie versuchen, mit durchaus gemischtem Erfolg, ihren Landsleuten zu erklären, dass die Zeiten sich ändern. Durch Covid ist das besonders schwierig, weil ein persönlicher Eindruck kaum noch möglich ist.

Man kann durchaus feststellen, dass keine andere Gruppe weltweit den Wandel in der globalen Mitbestimmung so stark spürt, wie Menschen der alten Welt, die in der neuen Welt leben. Sie sind, ob es ihnen nun bewusst ist oder nicht, Zeitzeugen eines epochalen globalen Wandels. Sie sind hin- und her gerissen zwischen der neuen und der alten Welt. Zwischen dem Erreichten des Westens und dem Erstrebten in China. Aber auch jeweils zwischen Wunsch und Wirklichkeit in beiden Weltregionen, zwischen Fremdbild und Selbstbild.

 Was sie also vor allem ausmacht, wie auch immer ihre Abwägungen im Einzelnen ausfallen:  Sie sind auf eine Weise geprägt, dass man sie nicht mehr zu den letzten Kolonialherren zählen kann. Sie gehören viel mehr zu den ersten Weltbürgern, in dem Sinne, dass sie nun Protagonisten einer multipolaren Weltordnung sind, in der sich nicht mehr ein kleiner Teil der Welt und gemeinsamer kultureller Raum bedingungslos gegen die Mehrheit durchsetzen kann. Diese Zeiten sind wahrscheinlich für immer vorbei. Es ist bitter, eigenen Einfluss schwinden zu sehen, vor allem hinsichtlich der Werte von denen man zutiefst überzeugt ist. Gleichzeitig jedoch ist mehr globale Mitbestimmung, auch an westlichen Wertmaßstäben gemessen, ein großer zivilisatorischer Fortschritt.

Die wichtigsten Tugenden dieser neuen Weltbürger sind unter diesen Umständen im Dialog zu bleiben, den Konsens zu suchen und Kompromisse auszuhandeln.
Weil sie als Deutsche in China zwischen den Stühlen sitzen, werden sie täglich dazu gezwungen, ihre Vorstellungen und Werte mit denen der Chinesen auszutarieren. In dieser Hinsicht sind sie fortschrittlich. Und deswegen sollten all diejenigen, die zu Hause geblieben sind, sich jedoch für die Zukunft der Welt interessieren, ihnen gut zuhören. 50 Jahre nach Aufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen China und Deutschland besteht mehr denn je die Möglichkeit, etwas von ihnen zu lernen.


Über den Autor



Frank Sieren gilt als „einer der führenden deutschen China-Spezialisten" (Die ZEIT).

Der Bestsellerautor, Korrespondent und Dokumentarfilmer lebt seit fast 30 Jahren in Peking. Kein westlicher Wirtschaftsjournalist lebt länger in China und kein Deutscher hat mehr Chinabücher geschrieben. Auch sein jüngstes Buch „Shenzhen – Zukunft Made in China zwischen Kreativität und Kontrolle (2021) ist wieder ein Spiegel Bestseller.

Sieren verfügt über mehr als ein Vierteljahrhundert Erfahrung als Korrespondent und Kolumnist für verschiedene Tageszeitungen und Wirtschaftsmagazine (Süddeutsche, Wirtschaftswoche, Die Zeit, Handelsblatt, Tagesspiegel). Seine China-Dokumentarfilme laufen sehr erfolgreich bei ARD und ZDF.